Konversionsschichten / Phosphatierungen

Konversionsschichten entstehen durch chemische Reaktion mit dem Basismetall (Substrat). Dabei werden nichtmetallische, anorganische Schichten gebildet. Konversionsschichten bilden eine hervorragende Grundlage für nachfolgende Behandlungen wie Lackieren oder Pulverbeschichten. Häufige Substrate sind Zink, Zinkdruckguss und Aluminium. Schichtsysteme dieser Art weisen gegenüber dem Grundmaterial eine wesentlich höhere Korrosionsbeständigkeit auf. Auf das Basismaterial Zink bezogen werden die Konversionsschichten als Passivierungsschichten bezeichnet. Je nach Typ können transparente, blaue, schwarze oder irisierende Passivierungsschichten erzeugt werden. Durch eine Nachbehandlung mit geeigneten Topcoats können die Eigenschaften wie Korrosionsschutz, Reibbeiwerte oder Farbe individuell eingestellt werden. Streng betrachtet handelt es sich bei den Phosphatierungen um Konversionsschichten auf Stahl. Aber auch Zink oder Aluminium können phosphatiert werden. Die Schichtbildung erfolgt ebenfalls durch einen chemischen Angriff auf den Grundwerkstoff und anschliessender Ausfällung schwerlöslicher Phosphate. Bei der schichtbildenden Phosphatierung sind Metallkationen aus der Phosphatierlösung beteiligt. Werden die Metallkationen aus dem Substrat zur Verfügung gestellt, spricht man von nichtschichtbildenden Phosphatierungen.

 

Zink

Zink-Eisen

Zink-Nickel

Mangan-Phosphatierungen

Zink-Phosphatierungen

Magnesium

 

 



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